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Verwertung von Ostsee-Treibsel Interreg BSR-Projekt CONTRA
Die Hanseatische Umwelt CAM GmbH bearbeitet zusammen mit Partnern aus Deutschland, Polen, Dänemark, Estland, Schweden und der Russischen Föderation das Treibsel-Projekt CONTRA.
Im CONTRA-Projekt (CONTRA = COnversion of a Nuisance To a Resource and Asset, dt.: Umwandlung einer Belästigung in eine Ressource und einen Wert) soll in einem länderübergreifenden Ansatz das Wissen nachhaltiger Strandbewirtschaftung und Treibselverwertung im Ostseeraum gesammelt und bewertet werden.
Treibsel besteht überwiegend aus organischem Material, dass an die Küsten gespült wird und in der Regel abgerissenes Seegras und Algen enthält. Weitere Bestandteile sind u.A. Sand, Holz und Zivilisationsabfälle.
Treibsel wird von Badetouristen oft als Belästigung angesehen. Die zuständigen Kommunen der touristisch intensiv genutzten Strandabschnitte sind dadurch gezwungen die Strände regelmäßig vom Treibsel zu reinigen. Die derzeitigen „Strandreinigungspraktiken“ sind aber für die Kommunen kostspielig und stehen oft im direkten Konflikt zu Umwelt- und Küstenschutzmaßnahmen.
Sechs Fallstudien, die innerhalb des Projektes durchgeführt werden, zeigen aktuelle und praxisnahe Verwertungslösungen für Treibsel in den beteiligten Ländern. So sollen die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekte der Strandreinigung und Treibselverwertung Anhand praktischer Beispiele veranschaulicht werden. Dazu zählen u.A. Dünge- und Bodenverbesserungsprodukte, Biokohle, Abdeckung von Deponien, Küstenschutz, Biogasproduktion und Verbesserung der Wasserqualität.
Die Hanseatische Umwelt CAM GmbH konzentriert sich im CONTRA-Projekt auf die Weiterentwicklung von treibselbasierten Kompost- und Bodenverbesserungsprodukten. In der Fallstudie „Wrack4Soil“ soll die Wertschöpfungskette der Treibselverwertung beleuchtet und durch Kooperationen mit den Kommunen eine langfristige und sichere Belieferung der Hanseatischen Umwelt mit Treibselmaterial sichergestellt werden. Neben der Optimierung der Verwertung von Treibsel sowie einer intensivieren Vernetzung mit regionalen Akteuren, soll die Produktentwicklung ausgebaut und die kundenspezifischen Anforderungen an die Erdenprodukte der Hanseatischen Umwelt mit Hilfe einer Marktanalyse bestimmt werden.
- Projektkoordinator ist die Universität Rostock, Deutschland.
- Weitere Partner sind Behörden, Unternehmen, Hochschulen und NGO‘s aus den sechs Ländern (DK, DE, EE, PL, SE, RU), die sich mit Meeressystemen, Küstentourismus, nachhaltiger Entwicklung sowie Verwaltungsstrukturen des Ostseeraums befassen.
- Projektlaufzeit: Januar 2019 – Juni 2021
- EU Interreg B Programm 2014-202020
- Kofinanziert aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, EFRE
- Weitere Infos zum Projekt auf der Projekt-Website unter: https://www.beachwrack-contra.eu/
- Infos zur Fallstudie der Hanseatischen Umwelt CAM GmbH: https://www.beachwrack-contra.eu/case-studies/wrack4soil-3/